Warum bleiben die Mitwirkenden auch dann noch in der Bewegung, wenn sie eine Einrichtung verlassen oder ein Dienst-Projekt beendet haben?
Wer sich einem Dienst-Netzwerk anschließt, investiert anfangs oft noch nicht besonders viel darein. Engagement und Beteiligung wachsen aber, je besser man das Feld, auf dem man tätig ist, kennenlernt. Diese kulturellen Investitionen stärken die Verbundenheit der Mitwirkenden mit ihrem Dienst-Netzwerk oder ihrer SMO kontinuierlich.
Bindungen dieser Art sind wesentlich tiefgreifender, nachhaltiger und stabiler als eine zeitlich befristete Mitwirkung. Sie unterscheiden sich völlig von der Mitwirkung an Aktionen und in Organisationen mit totalitärem Charakter (d.h., mit extremen und stark vereinfachten Definitionen von Menschen und ihrem Betätigungsfeld). Die Mitwirkenden erwerben in den Netzwerken die Fähigkeit, sich selbst, das gemeinschaftliche Handeln und ihre unmittelbare Beteiligung am gemeinschaftlichen Handeln zu reflektieren; und mit Hilfe dieser Fähigkeit erkennen sie, dass die Erfahrungen, die sie machen, sinnvoll für sie sind. Der kulturelle, symbolische und pluralistische Zuschnitt der Dienst-Projekte in der Bewegung respektiert individuelle Unterschiede und Bedürfnisse.
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