Wie ermuntert Fethullah Gülen die Leute, der Menschheit zu dienen?
Fethullah Gülen ermuntert die Leute, der Menschheit durch Bildung und Erziehung sowie durch interkulturelle und interreligiöse Aktivitäten zu dienen, und dies in formellen und institutionalisierten Projekten. Derlei Dienste können die Abstände zwischen den Völkern und Nationen verringern und Brücken schlagen, sie kommen dem Allgemeinwohl ebenso zugute wie dem Frieden. Gülen betrachtet Unwissenheit, Armut und Zwietracht als die drei größten Feinde der Gesellschaft, ist jedoch davon überzeugt, dass sie durch Wissen, Arbeit/Kapital und Zusammenhalt besiegt werden können.
Als dringlichstes Problem macht er die Unwissenheit aus, die allerdings durch die Vermittlung von Bildung effektiv bekämpft werden könne. Die Bildung war in seinen Augen schon immer die wichtigste Form des Dienstes an der Gemeinschaft, und er hält sie auch für ein überaus wirksames Instrument zur Herbeiführung von Wandel - in der Türkei genauso wie in jedem anderen Land, unabhängig davon, ob dort funktionierende Systeme existieren oder nicht. Denn die Lösung sämtlicher Probleme im menschlichen Leben hänge letztlich von der Initiative und den Fähigkeiten der Menschen ab. Armut wiederum könne durch Arbeit und den Besitz von Kapital gelindert werden, das gerecht in den Dienst an der Gemeinschaft gestellt wird, während Zwietracht und Separatismus durch Streben nach Einheit mittels Nachsicht, Toleranz und Dialog zu überwinden seien.
Diese Prinzipien gelten außerhalb der Türkei ebenso wie innerhalb des Landes. Sie münden bei Hizmet in eine gewaltfreie, dem Frieden förderliche Herangehensweise und Vision, die der Bewegung weithin Anerkennung und Wertschätzung verschafft hat.
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