Welche Folgen hatte der Militärputsch von 1971 für Gülen?
Während des Militärputsches vom 12. März 1971 wurden namhafte Persönlichkeiten aus Izmir, die das Kestanepazarı- Wohnheim und dessen Engagement für die Jugend der Region unterstützt hatten, verhaftet. Am 1. Mai wurde auch Gülen festgenommen, woraufhin er sechs Monate lang ohne Anklage in Haft verbrachte, bis man ihn am 9. November schließlich entließ. Später wurden auch alle anderen, die mit dem Haus in Verbindung standen, wieder freigelassen, ohne dass Anklage gegen sie erhoben wurde.
Die nachträgliche Begründung der zuständigen Behörde für diese Inhaftierungen lautete, man habe so viele linksgerichtete Kräfte verhaftet, dass man auch einige prominente Muslime habe festsetzen müssen; sonst hätte man sich dem Vorwurf der Parteilichkeit ausgesetzt. Gülens Freilassung erfolgte unter der Bedingung, dass er fortan keine öffentlichen Vorträge mehr hielt.
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