Was machte dieses neuartige, von Gülen angepriesene gemeinschaftliche Handeln so erfolgreich, dass es sich durchsetzte?
Gülen rief die Menschen dazu auf, positiv und verantwortungsvoll zu handeln, und so begann das gewöhnliche Volk, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Vor allem galt es, die eigenen Kinder und ganz allgemein die Jugend vor dem sozialen und politischen Chaos, das die aggressiven Ideologien angerichtet hatten, zu schützen. Auch die Schüler und Studenten in den Wohnheimen leisteten ihren Beitrag zur Verbreitung des Diskurses um den Dienst an der Gemeinschaft und das positive Handeln. In ihren Ferien kehrten sie regelmäßig in ihre Herkunftsorte zurück und besuchten auch die umliegenden Städte und Dörfer, wo sie von ihren Erfahrungen und den neuen Ideen berichteten. Auf diese Weise wurde der Hizmet-Gedanke immer weiter getragen.
Ab 1966 wurden Gülens Gesprächskreise und Vorträge auf Audio-Kassette aufgezeichnet, kopiert und in der ganzen Türkei verteilt. Die Verbreitung des Hizmet-Gedankens im ganzen Land war folglich auf mehrere Faktoren zurückzuführen, die sich gegenseitig verstärkten: auf die bereits vorhandenen sozialen Netzwerke, auf die Attraktivität dieser neuartigen Form des gemeinschaftlichen Handelns, die Aktivitäten der Schüler und Studenten und die neue Kommunikationstechnologie.
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