Wann fand die erste Phase der Institutionalisierung des Dienstgedankens und der Bewegung statt, und wodurch war sie charakterisiert?
1974 wurden in der Stadt Manisa, wo Gülen seinerzeit tätig war, die ersten Universitätsvorbereitungskurse angeboten. Hatten bis dahin vornehmlich Kinder aus sehr reichen und privilegierten Familien Zugang zu akademischer Bildung gehabt, so ließen die neuen Kurse in Manisa nun darauf hoffen, dass in Zukunft auch Kinder aus den anatolischen Durchschnittsfamilien bessere Möglichkeiten haben würden. Der Gedanke, dass Kinder aus gewöhnlichen Verhältnissen es schaffen und eine höhere Ausbildung absolvieren konnten, sofern sie nur richtig unterstützt würden, setzte sich durch.
Die Erfolge sprachen sich herum, und im Folgejahr wurde Gülen zu einer Reihe von Vorträgen im ganzen Land eingeladen. Der Dienstgedanke schlug in verschiedenen Städten und Regionen des Landes Wurzeln. Ab dieser Zeit darf die landesweite Mobilisierung von Menschen, denen die Unterstützung von Bildungsaktivitäten und nicht politisch motivierten uneigennützigen Diensten am Herzen lag, als Bewegung bezeichnet werden.
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