Wie werden Macht und Autorität in der Bewegung reguliert?
Die Anstrengungen der Unterstützer werden nicht national koordiniert, daher ist die Autonomie ein wichtiges Wesensmerkmal der Dienst- Netzwerke und SMOs. Diese Autonomie wird erreicht durch die Verteilung von Kompetenzen, durch die Schaffung spezialisierter repräsentativer Gremien und durch sowohl bürokratische als auch unbürokratische Ausschüsse auf gleichberechtigter Basis. Sehr viele Angelegenheiten, die die Dienst-Projekte betreffen, werden nicht auf einer höchsten Ebene entschieden, d.h., von einigen wenigen Personen. In der Netzwerk- oder Projektleitung finden kontinuierlich Personalwechsel statt. Repräsentanten der Netzwerke können jederzeit dazu aufgefordert werden, Rechenschaft abzulegen. Entscheidungsbefugnis besitzen alle Teilnehmer der Netzwerk-Treffen. Freie Partizipation und Beteiligung aus eigenem Antrieb in Verbindung mit Offenheit und Aufgeschlossenheit für technisches und professionelles Know-how begrenzen die Gefahr, dass sich Cliquen bilden und charismatische Führer auftauchen.
Alle diese Faktoren zusammen sorgen dafür, dass Befugnisse und Autorität in der Bewegung eingeschränkt sind und zirkulieren. Sie erfordern eine eigenständige und bewusste Entscheidungsfindung und eine Form der Teilhabe, die starkes Vertrauen in die Demokratie widerspiegelt und ein Hebel für positive Veränderungen ist.
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