Wie kann die Bewegung autonom sein, ohne sich zu entfremden?
Die Bewegung hat gezeigt, dass sie dazu in der Lage ist, über viele Jahre hinweg eine stabile, dauerhafte Selbstdefinition aufrecht zu erhalten. Es gelingt ihr heute sogar noch besser als früher, gesellschaftliche Probleme zu lösen. Sie ist in ein komplexes Netzwerk aus Beziehungen eingebunden, handelt aber dennoch zunehmend autonom.
Der sogenannte 28. Februar-Prozess hat außerdem bewiesen, dass die Bewegung die Fähigkeit besitzt, neue Definitionen und Sinngebungen hervorzubringen, indem sie die Vergangenheit mit den elementaren Faktoren und Resultaten einer aktuellen Situation zu einer stabilen Identität verschmelzt. Diese Fähigkeit stärkt ihren inneren Zusammenhalt und eröffnet neue Möglichkeiten, mit Außenstehenden zu kooperieren. Während die Methoden und Mittel zur Bereitstellung der Dienste mit der Zeit verändert oder weiterentwickelt werden können, unterliegt die Kernidentität der Bewegung keinem Wandel. Sie bleibt, unabhängig von Zeit und Ort, stabil.
Darüber hinaus weist auch die starke Unterstützung für Fethullah Gülen und die Aktivitäten der Bewegung (vor allem während der Diffamierungskampagne im Anschluss an den postmodernen Putsch) durch ein sehr breites Spektrum von Politikern, Staatsmännern, Organisationen der Zivilgesellschaft und Journalisten darauf hin, dass die Identität der Bewegung integrativ ist und sich nicht von der Gesellschaft entfremdet hat.
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