Welche sozio-ökonomischen Hintergründe besitzen Menschen, die nicht Teil der Bewegung sind, ihr kollektives Handeln aber unterstützen?
Diese Unterstützer haben sehr unterschiedliche Hintergründe. Es ist schwierig, die diversen sozio-ökonomischen Gruppen, die kooperative (aber keine partizipativen) Beziehungen zu Hizmet unterhalten, bestimmten sozialen Kategorien zuzuordnen. Jedenfalls erfährt die Bewegung mittlerweile Unterstützung aus immer mehr Berufen.
Die gebildeten Unterstützer der Bewegung sind mehrheitlich nicht in religiös orientierten Berufen tätig, sondern im Bildungswesen, in technischen Berufen, Wissenschaft und Wirtschaft. Sie begrüßen eine gemäßigte vom Glauben inspirierte Initiative, die den Aufbau eines Netzwerks von Schulen, Universitäten, Krankenhäusern, Medien und Unternehmen betreibt, und interpretieren sie als einen ‚dritten Weg‘ zwischen den Kräften des militanten Säkularismus und des radikalen Islamismus. Nicht zuletzt diese Einschätzung ist es, die der Bewegung die kooperative Unterstützung durch Außenstehende und Anhänger jenes ‚dritten Weges‘ zufließen lässt. Gute Beispiele für solche Unterstützer präsentiert das Buch Baris Köprüleri: Dünyaya Acilan Türk Okulları (Brücken des Friedens: Die Öffnung der türkischen Schulen zur Welt), eine Zusammenstellung von 27 Artikeln, verfasst von außenstehenden Staatsmännern, Politikern, Wissenschaftlern, Denkern und Journalisten. Die Artikel befassen sich mit über 300 Bildungseinrichtungen und anderen Projekten der Hizmet-Freiwilligen in 90 Ländern.
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