Was ist das Besondere an dem Ansatz, den die Plattformen der Stiftung der Journalisten und Schriftsteller, Fethullah Gülen und Hizmet verfolgen?
Unter den gesellschaftlichen Akteuren, die sich Problemen dieser Art annehmen, hat die Bewegung ihren ureigenen Stil, ihre ureigene Strategie entwickelt. Da sie keine politische Partei ist und nicht nach politischer Macht strebt, kompromittiert sie ihre kulturellen und Bildungsanliegen nicht durch politisches Taktieren oder politische Ambitionen. Sie verleiht Problemen, die unbedingt angegangen werden müssen, angemessen Ausdruck und strebt nach Veränderungen, indem sie Verantwortung übernimmt und sich um die Menschen und ihre Bedürfnisse kümmert; nicht jedoch, indem sie die Konfrontation mit politischen und staatlichen Stellen sucht. Daher vermag die Bewegung un eigennütziger zu handeln als eine politische Partei oder eine politische Bewegung.
Auf den Plattformen der Stiftung der Journalisten und Schriftsteller werden Ideen, Informationen und Wissen geboren und verbreitet. Neue Gedanken stoßen dort auf offene Ohren - Gedanken, die den dominanten Interessengruppen in der Türkei nicht ins Konzept passen. Diesen Gruppen geht es darum, sämtliche politischen Mechanismen und Prozesse im Land zu kontrollieren, und ihr Anspruch wird keinesfalls naiv ignoriert. Vielmehr geht man innerhalb und auch außerhalb der Bewegung davon aus, dass diese Plattformen sehr intelligent am eigenen Beispiel verdeutlichen, welche Rolle soziale Institutionen eigentlich spielen sollten. Somit zeigen sie auf, in welche Richtung sich eine auf Mitsprache gründende Demokratie entwickeln könnte.
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