Rekrutiert die Bewegung ihre Mitwirkenden an den Rändern der Gesellschaft?
Weder die neuen noch die alten Mitwirkenden sind unintegrierte und ausgeschlossene Menschen oder Angehörige von Randgruppen. Analysen belegen, dass es sich bei den Mitwirkenden um aktive und in die Gemeinschaft integrierte Menschen handelt. Dies widerspricht der gängigen Annahme, dass sich vor allem solche Menschen mobilisieren lassen, die am stärksten von sozialer Desintegration und Ausgrenzung betroffen sind. In Wirklichkeit sind randständige und Gruppen ohne Verankerung in der Gesellschaft nur sehr bedingt zu mobilisieren. Menschen, die sich dazu entschließen, in der Bewegung mitzuwirken, besitzen im Allgemeinen eine starke gemeinschaftliche Identität und sind bereits Teil eines sozialen Netzwerks.
Die Mitwirkenden, aus denen die Dienst- Netzwerke der Bewegung bestehen, stammen zu einem sehr hohen Prozentsatz aus der Mittelschicht oder bekleiden höhere sozio-ökonomische Positionen. Sie verfügen über einen überdurchschnittlich weiten Horizont und über ein Bewusstsein für lokale und globale Anliegen und Belange. Sie eignen sich Informationen, Fähigkeiten und Kompetenzen an, um Dienst-Projekte anbieten zu können, die den Bedürfnissen der Gesellschaft Rechnung tragen.
Die Mitwirkenden engagieren sich sehr offen in Projekten zu den Themen Bildung, Kultur, interreligiöser Dialog, sozialer Friede und interkulturelle Kooperation. Dies trägt ihnen Anerkennung als Träger universeller ethischer Werte ein. Als Verfechter von engstirnigen, marginalen oder ausgrenzenden Ideen oder Orientierungen sind sie hingegen nicht bekannt.
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