Eine Glückliche Zukunft
Die Hoffnungslosen sind verzweifelt und unglücklich.
M. Akif
Mit geschlossenen Augen stelle ich mir eine glückliche Zukunft vor, die im „Land meiner Hoffnung Gestalt annimmt. Alle erdenklichen Arten von Schönheiten strömen dort aus allen Winkeln des Seins hervor. Sie durchstreifen unsere Häuser und Straßen, unsere Bildungseinrichtungen, Gebetsstätten und Kasernen. Sie spiegeln sich in den Zimmern unserer Häuser und hüllen uns in eine Art Lichtstrom." In Verbindung mit den Farben bringt ihr Licht einen Regenbogen hervor, unter den ich mich immer wieder stelle, um ihn in - als einen Bogen des Glücks - auch in meinen eigenen Augen und in meiner Seele „errichten zu können.
Während wir jeden Bogen, jede Art von Überführung, die zu weltlichen Anlässen gebaut wurde, mühelos innerhalb von Sekunden hinter uns lassen, scheinen wir es nicht zu schaffen, den Himmelsbogen, der sich über uns erhebt, zu passieren. Sobald wir uns unter ihn begeben, fühlen wir unser Leben in einem endlosen Strom mit der Gesamtheit des Seins vereint und erkennen voller Freude, wie die Dinge kurz innehalten, zu uns zurückfließen, um uns zu grüßen, und schließlich durch neue ersetzt werden. Wir sind hingerissen von den immateriellen Freuden, die diesem stetig fließenden Strom der Dinge und der Vertrautheit der Dinge mit uns entspringen.
Bäume wiegen sich sanft und unbekümmert im Wind; die Hügel sind von einem leuchtenden Grün; Schafe, die hier und da weiden, springen umher und blöken; einzelne große und kleine Ortschaften liegen an Hängen, in Ebenen und Tälern verstreut. Verzückt beobachten wir, wie all dies zu einer universellen Harmonie beiträgt, und müssen feststellen, dass die Spanne eines Lebens nicht ausreicht, um all diese Freuden zu erfahren.
Diese Farben, Lichter und Klänge, dieses Leben, das der Brust des Seins entstammt, spiegeln sich in der Welt unserer Emotionen wider. Wir haben das Gefühl, Gedichten zu lauschen, deren Verfasser süße Tagträume und Erinnerungen sind, die in Wellen dahin fließen. Wir nehmen das gewaltige Buch der Natur, das uns mit seinem Himmel aus Sonne, Mond und Sternen und mit seiner Erde aus Bergen, Ebenen, Gärten, Wäldern und Flüssen spirituelle Freuden schenkt, in uns auf. Dieses Buch erfüllt uns mit unbeschreiblicher Freude und Heiterkeit und trägt uns in die höheren Sphären des Seins.
Zu jeder Jahreszeit meinen wir, aus einem anderen Todesschlaf zu erwachen, und finden die unterschiedlichsten Farben - von purpurrot bis grün - vor. Es scheint uns, als würden uns die Winde, die den Wohlgeruch von Blumen, Früchten und Ähren transportieren, zärtlich streicheln.
All diese gewaltigen Darbietungen, die den Seelen das Gefühl für die Schönheit einpflanzen, spenden selbst jenen Pessimisten, die alle Dinge stets durch das Fenster ihrer finsteren Seelen betrachten und von schlechten Gedanken und Verdächtigungen überwältigt werden, ein gewisses Maß an Trost. In den gläubigen Seelen jedoch „fließt" die Zeit, die das Echo der Melodie des Lebens zurückwirft. Die Morgen kommen zu ihnen mit den Liedern angenehmer Brisen in den Blättern der Bäume, mit dem Rauschen der Flüsse, dem Gezwitscher der Vögel und dem Geschrei der Kinder. Die Sonne geht an ihrem Horizont unter und weckt in ihnen Gefühle der Liebe und der Begeisterung. Die Nächte wiederum führen sie in den unterschiedlichen Tonlagen der Musik durch die geheimnisvollen Tunnel der Zeit und der romantischsten Schauspiele der Natur.
Jedes Schauspiel, dessen Zeuge wir am Horizont des Glaubens und der Hoffnung werden, und jede Stimme, die wir dort hören, lüftet den Schleier unserer Seelen und geleitet uns durch leuchtende, sanfte, reine, ruhige und angenehme Täler des Paradieses, in denen die Zeit Unendlichkeit erlangt. Diese friedfertige Atmosphäre ruft uns in faszinierende Welten, halb sichtbar und halb unsichtbar, die wir schon seit langer Zeit beobachteten - mit den Augen unserer Herzen zwar, aber gewissermaßen, als ständen wir hinter einem „Schleier aus Spitze".
In diesem Moment, in dem der Geist von der Freude der Betrachtung erfüllt ist, schweigt die Zunge, bleiben die Augen geschlossen, und die Ohren nehmen keine Geräusche mehr wahr - allein die Zunge des Herzens bringt die Dinge zum Ausdruck. Reine Gedanken und Gefühle hüllen den Menschen ein wie Schwaden der Freude und Verzückung. Und der Geist hat angesichts dieser überwältigenden Schauspiele das Gefühl, er wandle in den Gärten des Paradieses."
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