Gab es auch nicht-türkische oder nicht-islamische Einflüsse, die Gülens Sicht der Dinge prägten?
1961 wurde Gülen im Rahmen seines Pflichtwehrdienstes nach Iskenderun beordert. Dort wies ihm sein befehlshabender Offizier die Aufgabe zu, mit den Soldaten über Glauben und Moral zu sprechen. Der Offizier erkannte Gülens intellektuelles Potenzial und gab ihm viele westliche Klassiker zu lesen, die er dann studierte. Auch während seiner Zeit beim Militär bewahrte sich Gülen seinen einfachen, asketischen Lebensstil. 1963, im Anschluss an den Militärdienst, hielt er in Erzurum eine Reihe von Vorträgen zu Themen wie Dschelaleddin Rumi und moralischen Fragen.
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