Warum der Darwinismus auch Heute Noch so Populär ist
Der Kollaps des Kommunismus zeigt, dass die Teilung zwischen Ost und West geographischer, und nicht kultureller Natur war. Vielmehr erscheint uns der Kommunismus im Nachhinein nicht viel mehr gewesen zu sein als eine Variante der westlichen Kultur.
Der Westen, dessen Haltung gegenüber der Religion auf die Philosophen Rousseau (+1778) und Renan (1892) zurückgeht, betrachtet die Religion als einen Mythos, auf den die Gesellschaft aber kaum verzichten kann, und als einen Irrglauben, der dem Gemeinschaftsleben zwar kulturellen und sozialen Zusammenhalt verleiht, der dabei jedoch so unwirklich wie ein Traum ist. Der Osten und damit der Kommunismus hingegen propagierte den Materialismus und wies die Religion vollständig zurück, was dem Darwinis-mus Unterstützung auch von institutioneller Seite verschaffte.
Die gesamte westliche Kultur der Gegenwart stützt sich heute - grob verallgemeinert - auf den Darwinismus. Verfechter der westlichen Kultur präsentieren den diese Theorie als eine unbestreitbare wissenschaftliche Wahrheit und die Religion infolgedessen als unwissenschaftlich und falsch. Viele Menschen glauben daher, Religion und Verstand seien nicht miteinander in Einklang zu bringen, und sind der Meinung, der Verstand würde die Theorie Darwins stützen.
Warum diese Annahme falsch ist, möchte ich im Folgenden begründen.
Ungelöste Fragen
Darwin zufolge entwickelte sich das Leben aus einzelligen Organismen, die sich im Laufe von Millionen von Jahren in einem Prozess allmählicher Veränderungen, der auch immer wieder vom Zufall beeinflusst wurde, in immer neue Lebensformen verwandelten. Andere Modelle der Evolutionstheorie bezeichnen Aminosäuren als Vorstufen der Einzeller und sprechen davon, dass sich durch die Interaktion mit anderen Einzellern und mit der direkten Umgebung über Milliarden Jahre hinweg graduell oder abrupt komplexe Mehrzeller entwickelt hätten. Aus den wirbellosen Tieren seien Wirbel-tiere hervorgegangen, die im Wasser zu-hause waren. Amphibien und Reptilien sollen die nächst höheren Entwicklungs-stufen gewesen sein. Aus letzteren sollen sich dann Vögel bzw. Säugetiere und aus diesen schließlich der Mensch entwickelt haben.
Der Beweis für die Richtigkeit dieser Theorie wird meistens über die Präsentation einiger unvollständiger Fossilien-Fundstücke geführt. Doch selbst die heute verfügbaren Fossilien unterstützen diese Sichtweise nicht. Meines Wissens gibt es keine andere wissenschaftliche Hypothese, die aufrechterhalten wird, obwohl so viele und so wichtige Glieder fehlen oder un-geklärt sind. Obwohl es natürlich viele unter-schiedliche Arten von Bakterien gibt, haben sich diese trotz ihrer bemerkenswerten Anpassungsfähigkeit nicht in irgendetwas Höheres oder Komplizierteres entwickelt. Kakerlaken und Insekten haben sich seit fast 350 Millionen Jahren, Fruchtfliegen, Arthropoden (Gliederfüßer), Schwämme, Krabben, Schlangen, Echsen, Mäuse und viele andere Spezies seit Hundert Millionen von Jahren nicht großartig verändert. Wissenschaftler haben Bienen und Honig gefunden, der mehrere Millionen Jahre alt war. Jene Bienen produzierten damals wie heute den gleichen Honig. Sie bauten die gleichen Waben und benutzten hierfür die gleichen geometrischen Maßeinheiten. Weder das Gehirn der Bienen noch deren physiologische Struktur oder die Methode, Honig zu produzieren, haben sich seit damals verändert. Auch die Menschen sind seit ihrer Schöpfung Menschen geblieben.
Bis heute ist es keinem Wissenschaftler gelungen, ,Übergangsorganismen' wie ein Tier, dessen Vorderbeine sich zum Teil in Flügel verwandelt haben, zu finden. Es existiert noch nicht einmal eine theoretische Erklärung dafür, wie ein solches ,Übergangstier', das weder vier gesunde Beine zum Laufen noch zwei Beine zum Laufen und zwei Flügel zum Fliegen hat, überhaupt überleben konnte. Denn man ging ja davon aus, dass sich der Übergang über Tausende von Generationen hinzog.
Oft wird die ,Evolution' eines kleinen Hundeähnlichen Säugetiers mit fünf Zehen zum einhufigen Pferd der Gegenwart zitiert. Doch wo ist hier der Beweis? Diese Entwicklung ist nicht durch eine Serie von Fossilien dokumentiert. Nichts dergleichen wurde jemals gefunden. Wenn aber doch jede konkrete Verbindung zwischen diesen beiden Tieren fehlt, wie können wir dann dieses Säugetier als den Vorfahren des Pferdes bezeichnen? Diese Schlussfolgerung steht in krassem Gegensatz zu wissenschaftlicher Argumentation und Vorgehensweise. Viel näher liegt doch, dass Gott beide Tiere erschaffen hat, dass das eine von ihnen jedoch irgendwann ausgestorben ist. Warum müssen wir beide Spezies überhaupt miteinander verbinden? Auch heute leben doch unterschiedliche Arten von Pferden nebeneinander.
Wie verhält es sich nun mit der Evolution des Menschen? Diese soll meistens mit entdeckten Knochen oder Zähnen aus längst vergangenen Zeiten beweisen werden, anhand derer die Wissenschaftler rekonstruieren, wie die zugehörigen Menschen einmal ausgesehen haben sollen. Zwischen 1910 und 1912 behauptete ein Neo-Darwinist, das fehlende Bindeglied gefunden zu haben. Seine Behauptung fand noch bis 1953/4 Zustimmung, bevor sie als Betrug entlarvt wurde.(1)Anhänger der Evolutionstheorie bezeichnen den Coelacanth, einen Fisch, der vor 400 Millionen Jahren gelebt haben soll, auf Grund seiner Armen ähnelnden Flossen als Bindeglied zwischen Wasser- und Landtieren. Ihrer Meinung nach unternahm dieses Tier auf der Suche nach Nahrung Ausflüge an Land, die immer länger andauerten, bis dass es vor über 70 Millionen Jahren schließlich ganz an Land übersiedelte. 1938 gelang es jedoch Fischern in Madagaskar, einige Dutzend Exemplare des Coelacanth im Meer zu fangen. Da sie keinerlei Anzeichen für eine Evolution aufwiesen, wurden sie stillschweigend aus den Lehrbüchern gestrichen und mussten so ihre Rolle als Beweise für die Evolutionstheorie wieder abgeben.
Die Evolutionstheorie geht außerdem davon aus, dass auch zufällige Mutationen die Evolution von Organismen beeinflussen. Mutationen entstehen immer dann, wenn der genetische Code, der normalerweise in allen Zellen eines Organismus identisch ist, abweichend oder falsch kopiert wird, während sich neue Zellen ausbilden. Diese Veränderungen, die angeblich ,evolutionäre Früchte tragen' sollen, sollen durch äußere Einflüsse wie geographische Lage und Klima, durch geringfügige Veränderungen der Rotations-bewegung von Sonne und Erde oder auch durch Strahlung oder chemische Verunreinigungen verursacht werden. Mutationen, die nicht zum Tod des Organismus führen, sondern sich den Veränderungen in der direkten Umgebung erfolgreich anpassen können, sollen für plötzliche ,Evolutionssprünge' und für eine Vielfalt der Arten sorgen.
Neue Forschungsarbeiten in den Bereichen Genetik und Biochemie belegen jedoch, dass Mutationen in nahezu allen Fällen schädlich, sehr oft auch todbringend sind und viele physiologische Störungen erzeugen. Auf keinen Fall aber können sie für das Erscheinen neuer Spezies verantwortlich gemacht werden, denn das Universum existiert noch gar nicht lange genug, als dass sich genügend Zufälle hätten ereignen und neue Arten hervorbringen können.
Wissenschaftler haben Tauben, Hunde und Fliegen über Jahre hinweg studiert. Zwar kommen innerhalb der einzelnen Spezies immer wieder physiologische Veränderungen vor; dies spricht jedoch keineswegs für die Richtigkeit der Evo-lutionstheorie. Wenn auf künstlichem Wege zwei Arten wie z.B. Pferd und Esel miteinander gekreuzt werden, entstehen Mischlinge (in diesem Fall ein Muli), die aber normalerweise unfruchtbar sind. Nach ausgiebiger Prüfung ihrer Forschungsergebnisse sind die Wissenschaftler zu dem Schluss gekommen, dass sich bestimmte Grenzen zwi-schen den Spezies nicht überwinden lassen. Dieser Standpunkt stimmt mit den vorhandenen Fakten überein, entspricht einer wissenschaftlichen Beweisführung und kommt dem gesunden Menschenverstand entgegen. Kann denn heute tatsächlich jemand noch ernsthaft behaup-ten, dass sich der Mensch, der doch ein außergewöhnlich hoch entwickeltes Gehirn und die Fähigkeit, sich über Sprache und Kultur auszudrücken, zu glauben und zu hoffen, besitzt, aus einem Affen heraus entwickelt hat?
Konsequenzen des Darwinismus
Marx und Engels bekräftigen, dass der Glaube an die Evolution ein Grundpfeiler des Materialismus und insbesondere des historischen Materialismus ist. Materialisten klammern sich an die Evolutionstheorie wie andere Menschen an Vorurteile oder an den Aberglauben. Sie bestehen darauf, dass materielle Gründe alles erklären können und bestreiten, dass irgendeine übernatürliche metaphysische Kraft in der Welt wirkt und sie fruchtbar und abwechs-lungsreich gestaltet, eine Kraft, die der Welt ihr Gleichgewicht verleiht und die es der Natur erlaubt, sich auf wunderbare Art und Weise der Umwelt anzupassen.
Die Alternative zur Evolution ist die (aktive) Gestaltung. Sie führt unweigerlich zum Konzept einer transzendenten und einheit-lichen Kraft, zu dem Schöpferischen Ge-talter, zu Gott. Der Grund für das Festhalten am Darwinismus liegt in der Furcht davor, dass die Anerkennung eines Schöpfers das Gebäude der autonomen Wissenschaft und des selbstständigen menschlichen Verstandes zum Einsturz bringen könnte. Dem einzelnen Wissenschaftler steht es frei zu glauben, die Wissenschaft selbst aber muss atheistisch bleiben.
Ironischerweise setzen sich Darwinisten (und Materialisten überhaupt) über Fakten hinweg oder ignorieren sie. Sie verleugnen oder verschmähen Logik und Vernunft, um sich die Illusion eines unabhängigen menschlichen Verstandes zu erhalten. Dass in-zwischen jedoch immer mehr Wissenschaft-ler den Darwinismus in Frage stellen und herausfordern, spricht für ihre Glaubwürdig-keit. Keine Lüge bleibt bis in alle Ewigkeit bestehen. Das Geheimnis des Ursprungs der Spezies und der Gliederung der einzelnen Gruppen ist noch lange nicht gelöst. Ist es denn wirklich so demütigend für uns zuzuge-ben, dass wir nicht alles wissen? Dürfen wir denn wirklich nicht staunen, wenn wir uns Phänomene wie den Ursprung intelligenter Sprache, das Abstraktionsvermögen, Kultur, Liebe zu schönen Dingen und zur Vielfalt, Bewusstsein, Selbstlosigkeit, Moral, Religion oder spirituelles Streben ins Gedächtnis rufen?
Darwin war ein bedeutender und begabter Wissenschaftler, der sich große Verdienste um die Klassifizierung der Spezies erworben hat und für seine Leistungen auf diesem Gebiet Anerkennung verdient. Sein Fachgebiet war jedoch die Beobachtung und das Verstehen dessen, was er in der Natur beobachtete. Welche Absicht er mit seinen Arbeiten auch verfolgt haben mag, sie bestätigen wie jeder andere glaubwürdige wissenschaftliche Fortschritt auch die Allmächtige Kraft, den Architekten, Erhalter und Verwalter des Universums, der diese wunderbare Organisation und die verlässliche, systematische und feinsinnige Harmonie der Natur gewollt hat und dieser Ordnung Schönheit verliehen hat. Während das Werk Darwins uns im Glauben an Gott bestärkt hat, hat es ihn selbst in die Irre geführt.
Wie groß und erhaben der Schöpfer doch ist! Er beschenkt uns mit Ordnung, Verstand und Weisheit, Er weist uns den richtigen Weg.
[1] Der Autor bezieht sich hier auf den so genannten ,Piltdown Menschen'. Der Forscher hatte ganz einfach einen ca. 600 Jahre alten menschlichen Schädel, den Kiefer und die Zähne eines Orang Utans und möglicherweise den Zahn eines Schimpansen zusammengefügt und sein Konstrukt mit Hilfe physischer und chemischer Verfahren älter aussehen lassen, als es in Wirklichkeit war.
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