Zählt auch Solidarität zu den Zielen der Bewegung?
Weder gründet das kollektive Handeln der Bewegung in erster Linie auf Solidarität, noch ist die Solidarität das primäre Ziel dieses kollektiven Handelns. Eher ist sie ein sekundärer oder tertiärer Effekt, der aus den gemeinschaftlichen Diensten und Aktivitäten resultiert; oder, um es einfacher auszudrücken: Für die Bewegung und ihre Mitwirkenden ist Solidarität kein Ziel, sondern eine logische Folge der gemeinschaftlichen Anstrengungen. Wenn die Mitwirkenden Solidarität erfahren, dann deshalb, weil sie zusammen Dinge tun, von denen sie genau wissen, dass sie selbst und die Gesellschaft davon profitieren. Diese Solidarität ist eine ‚natürliche‘ Solidarität (und keine politisch bewerkstelligte oder künstlich aufoktroyierte).
Organisationen, bei denen die Solidarität im Mittelpunkt steht, müssen darauf achten, dass sie den Blick ihrer Mitglieder nach innen lenken, um sie vor äußeren Einflüssen oder vor den Interpretationen der breiten Öffentlichkeit zu ‚schützen‘. Eine solche Haltung widerspricht aber der Philosophie von Hizmet; die Bewegung sucht stets nach gemeinsamen Berührungspunkten mit anderen.
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