Wie kommunizierte Fethullah Gülen mit den Massen?
Gülen forderte die Mitwirkenden in der Bewegung dazu auf, ins Verlagswesen einzusteigen. Einige seiner Artikel und Vorträge wurden als Anthologien veröffentlicht. In den späten 70-er Jahren gründete eine Gruppe von Lehrern, die von seinen Ideen inspiriert waren, die ‚Stiftung der Lehrer‘, mit der die Bildung gefördert und Studenten gestärkt werden sollten.
Ab 1979 gab diese Stiftung der Lehrer eine eigene monatlich erscheinende Zeitschrift mit dem Titel Sizinti heraus, die bald zur meistverkauften Monatszeitschrift in der Türkei avancierte. Diese Zeitschrift war ein wegweisendes Projekt, weil sie eine Brücke zwischen Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Glauben und Literatur schlug. Man wollte zeigen, dass Wissenschaft und Religion nicht unvereinbar sind und keine der beiden Disziplinen vernachlässigt werden darf.
Gülen selbst steuerte von Anfang an jeden Monat einen Leitartikel, einen Beitrag zu den spirituellen oder inneren Aspekten des Islams (Stichwort Sufismus) und einen Artikel zur Bedeutung des Glaubens für das Leben in der Gegenwart bei.
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